Bernhard Wink

Restaurator, Historischer Verein für Mittelbaden e.V. Fachgruppe Wandmalerei

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Zusammenfassung: Im Chor und am Chorbogen der Kirche SS. Maria und Leodegar, genannt „Leutkirche“, in Oberschopfheim ist ein reicher Bestand an Wandmalereien erhalten. Auf den Chorwänden der Kirche befinden sich Aposteldarstellungen mit einer unterhalb angeordneten Inschriftzone. Hier sind in gotischen Frakturlettern die Namen der Apostel in Verbindung mit dem Credotext in deutscher Sprache wiedergegeben. Engel halten hinter den Aposteln ausgespannte Wandbehänge in aufgemalten spitzbogigen Nischen. Im Chorbogengewände sind die klugen und die törichten Jungfrauen als Büsten in halbrund abgeschlossenen scheinarchitektonischen Nischen dargestellt. Die Wandmalereien stammen vermutlich aus dem 16. Jahrhundert. Für die Jungfrauendarstellungen werden auch frühere Entstehungsdaten angenommen. Vermutlich wurden die Inschriften im späten 16. Jahrhundert bzw. am Anfang des 17. Jahrhunderts hinzugefügt. In barocker Zeit wurden die Wandmalereien übertüncht und vermutlich bereits zuvor bestehende kleinere Fenster erheblich vergrößert, wodurch zwei Aposteldarstellungen verlorengingen. Das Gewölbe war zu dieser Zeit mit einer naturalistischen Rankenmalerei mit Trauben- und Weinlaubdarstellungen bemalt. Nach der Wiederentdeckung 1905 wurden die Apostelbilder und die Jungfrauendarstellungen durch ihre Restaurierungsgeschichte stark entfremdet. Die Apostel wurden 1905/06 durch den Maler Augustin Kolb aus Offenburg überarbeitet, wobei die fehlenden beiden Apostel auf die Rückseite des Chorbogens gemalt wurden. Eine weitere Überarbeitung fand 1953 durch den Maler Emil Brischle aus Offenburg statt. Die Jungfrauen waren danach in einem überarbeiteten Zustand, der eine Unterscheidung zwischen klug und töricht kaum mehr zuließ. Während der vorbereitenden Untersuchungen und der Restaurierungsmaßnahmen 2012-2015 konnten neue Erkenntnisse über die Wandmalereien und ihre Restaurierungsgeschichte gewonnen werden.

À quel point les peintures murales sont-elles dans leur état d’origine ? – Illustration des altérations typiques à travers l’exemple des peintures du chœur de l’église dite Leutkirche à Oberschopfheim [Allemagne, Bade-Wurtemberg]

Résumé : Le chœur et l’arc triomphal de l’église Sainte-Marie-Saint-Léger, appelée Leutkirche, à Oberschopfheim, conservent un riche ensemble de peintures murales. Sur les murs du chœur sont représentés des apôtres. Sous ces derniers prennent place des inscriptions reproduisant en lettres gothiques, de type « fracture », les noms des apôtres et leurs articles respectifs du Credo en langue allemande. Dans des niches en arc brisé, des anges tiennent des draperies tendues derrière les apôtres. L’arc triomphal porte le décor des Vierges sages et des vierges folles, représentées en buste dans des niches feintes en arc en plein-cintre. Les peintures murales datent probablement du XVIe siècle. Celles des Vierges sages et des vierges folles pourrait appartenir à une date antérieure. Les inscriptions ont probablement été ajoutées à la fin du XVIe ou au début du XVIIe siècle. À l’époque baroque, les peintures murales ont été badigeonnées, et les fenêtres, probablement déjà existantes avec des dimensions moindres, ont été agrandies, ce qui a provoqué la disparition de deux figures d’apôtres. À cette époque, la voûte était peinte d’un décor naturaliste de rinceaux avec des représentations de raisins et de feuilles de vignes. Après leur redécouverte en 1905, les peintures des apôtres et des Vierges sages et des vierges folles ont été fortement défigurées par des restaurations successives. En 1905-06, le peintre Augustin Kolb d’Offenburg a surpeint les apôtres existants et ajouté sur le revers de l’arc triomphal les deux apôtres manquants. Une autre campagne de repeints eut lieu en 1953 par le peintre Emil Brischle d’Offenburg. Suite à cette intervention, les Vierges se trouvaient dans un état de surpeint, qui ne permettait plus de distinguer les Vierges sages des Vierges folles. Lors des études préalables et des mesures de conservation-restauration de 2012 à 2015, de nouvelles connaissances sur les peintures murales et l’historique de leur restauration ont pu être acquises.

Im Chor und am Chorbogen der Kirche St. Maria und Leodegar, genannt „Leutkirche“, in Friesenheim-Oberschopfheim sind Wandmalereien erhalten geblieben. Auf den Chorwänden der Kirche befinden sich Aposteldarstellungen mit einer unterhalb angeordneten Inschriftzone. Hinter den Aposteln werden Wandbehänge von Engeln in spitzbogigen Nischen gehalten. Im Chorbogengewände sind die klugen und die törichten Jungfrauen als Büsten in halbrund abgeschlossenen scheinarchitektonischen Nischen dargestellt (Abb. 1). Aber was hat der Betrachter hier nun vor sich? Kann er davon ausgehen, dass die Gemälde ursprünglich in dieser Weise gemalt wurden und Rückschlüsse über stilistische Eigenarten und Maltechniken der Entstehungszeit ziehen?

Abb. 1. Chornordwand (© Bernhard Wink, 20.09.2019).

In der Vorbereitungs- und Planungsphase der 2014 abgeschlossenen Restaurierung des Innenraums der sogenannten Leut- oder Gutleutkirche in Oberschopfheim wurde der im Chorbereich vorhandene Wandmalereizyklus ausführlich restauratorisch untersucht. Die ersten Untersuchungen erfolgten im November 2011 und wurden im Mai 2012 fortgesetzt. Weitere Befunde traten während der Restaurierung Juli bis Oktober 2014 zu Tage. Das Ergebnis der Untersuchung bestätigt, dass die heute sichtigen Wandmalereien nur noch mittelbar mit den Gemälden zu tun haben, die in ihrer Entstehungszeit auf die Wände gemalt wurden. Das, was hier so einheitlich erscheint, ist bei genauerem Hinsehen ein Konglomerat aus unterschiedlichen Überlagerungen. Zahlreiche Veränderungen haben das Aussehen der Bilder erheblich beeinflusst. Die aufgrund der Untersuchungen erkennbare Restaurierungsgeschichte ist jedoch kein Einzelfall, sondern stellt ein typisches Beispiel für den Umgang mit Wandmalereien auf der deutschen Seite der Region Oberrhein dar.

Im Folgenden werden die wesentlichen Stationen der bildlichen Veränderungen im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen in und um die Kapelle aufgezeigt. Ich möchte hier vier Veränderungsphasen unterscheiden, die alle in gewisser Weise typisch für das Schicksal rechtsrheinischer Wandmalereien sind. Abschließend werden diese Veränderungen bewertet und in Zusammenhang mit anderen Beispielen von Wandmalereien im mittelbadischen Raum gesetzt.

Die Ausgangslage

Die katholische Leutkirche St. Maria und St. Leodegar liegt außerhalb des heutigen Ortes Oberschopfheim (in der Nähe von Offenburg) in einem heute unbesiedelten Bereich. Hier bestand eine heute abgängige, d.h. nicht mehr existierende Siedlung vermutlich mit dem Namen Leut- oder Lutkirch.[1] Das Patrozinium St. Leodegar (616-ca. 681, Abt von Maixent, Bischof von Autun) lässt auf eine Kirchen- bzw. Ortsgründung im Zuge der Frankisierung der Ortenau schließen. Genauere archivalische Forschungen[2] machen plausibel, dass der Ort bis in das 18. Jahrhundert bestand. 1904 werden letzte Wirtschaftsgebäude abgebrochen, seither steht die Kirche allein auf weiter Flur.

Kirche und ehemalige Ortschaft befanden sich in der Nähe des Klosters Schuttern. Die erste sichere Erwähnung des Ortes und der Kirche datiert in das Jahr 1136, wo in einer Urkunde von Papst Innozenz II. die Patronatsrechte Schutterns über scopheim cum ecclesia erwähnt werden.[3]

Die Wandmalereien stammen vermutlich aus dem 16. Jahrhundert.[4] Teilweise werden frühere Entstehungsdaten angenommen bzw. Vorläufer vermutet.[5] In den Jungfrauendarstellungen im Chorbogen meinte Max Wingenroth stilistisch v.a. in Bezug auf die Kleidung eine restaurierte Grundlage aus dem 14. Jahrhundert zu erkennen. In diesem Fall würde die Ausmalung des Chorbogens baugeschichtlich auf die Zeit des Einbaus des Kreuzrippengewölbes zurückgehen, dessen Konsolen nachträglich in den vermutlich in das 13. Jahrhundert zurückreichenden Chorturm eingefügt sind. Der Vorgängerbau konnte während der Konservierungsmaßnahmen bei der Reduzierung moderner Gipsplomben in einem Rissbereich nördlich des Chorbogens anhand eines Mauerstücks nachgewiesen werden, das nicht im Verbund mit den umliegenden Wandbereichen steht. An diesem Mauerstück ist ein sogenannter pietra rasa-Verstrich erkennbar.

Bei den Wandgemälden handelt es sich nicht im eigentlichen Sinne um Fresken, d.h. mit Kalkwasser auf den frischen Putz aufgebrachte Pigmente, sondern um eine Secco-Malerei, bei der die Pigmente mit Kalkmilch als Bindemittel in Verbindung mit weiteren organischen Bindemitteln auf den trockenen Putz aufgemalt wurden. Als Bildträger für die Wandmalereien wurde ein feiner gelblich-grauer Kalkputz verwendet. Dieser Kalkputz wurde zweilagig aufgebracht: Auf einem etwas gröberen Unterputz liegt ein hellerer Feinputz. Der Kalkputz liegt auf einem Mauerwerk aus Feldsteinen (grob behauene Bruch- und Buntsandsteine). Die Ausmalung liegt stratigrafisch nicht direkt auf der Putzebene, sondern auf einer in allen Wandbereichen anzutreffenden dicken Kalkschlämme mit feinen dunklen Körnern und erkennbarem Quastenduktus. Wie an einzelnen Stellen während der Konservierungsmaßnahmen beobachtbar, besitzt der lasierende Farbauftrag eine große Leuchtkraft und ist sehr fein ausgeführt. Dies konnte im Randbereich einer historischen Kittstelle beobachtet werden. Die ausufernde Putzüberscheibung deckte die Malschicht ab und schützte so einen kleinen Teilbereich vor Übermalungen (Abb. 2). Auch die Sandsteinelemente waren hell geschlämmt und rötlich gefasst. Im Laibungsbereich des Chorbogens ist diese Kalkschlämme als dünne Putzschicht ausgeführt und dient als Untergrund für die Jungfrauendarstellungen. Der Putzaufbau in diesem Bereich führte seit der Freilegung 1905 zu Adhäsionsschäden und Fehlstellen, die in den folgenden Restaurierungen großflächig ausgebessert und übermalt wurden. Die Aufwölbungen des dünnen Kalkputzes sind wiederum auf einen exzessiven Festigungsmitteleintrag eben dieser Restaurierungen zurückzuführen. Die Behebung dieser Schäden im Chorbogen stellte bei der aktuellen Konservierung, die insbesondere auf die Bestandssicherung angelegt war, eine besondere Herausforderung dar.

Abb. 2. Randbereich einer historischen Kittung mit erkennbarer originaler Malschichtebene (© Bernhard Wink, 20.09.2019).

Um die Wandmalereien herum konnten bereits für die Zeit ihrer Entstehung rötliche und schwärzliche Fragmente einer rahmenden Bänderung, bereichsweise mit Ritzung, nachgewiesen werden. Hinter dem im 18. Jahrhundert aufgestellten Retabelaltar befinden sich im ehemaligen gotischen Ostfenster Gewändebereiche mit gut erhaltenen Dekorationsmalereien, die gleichzeitig mit den Wandgemälden ausgeführt worden waren (Abb. 3): Fein gezeichnete rötliche Ranken mit grünlichen Zweigen und braunockerfarbigen Knospen schließen sich an die seitlichen roten Bänderungen an.

Abb. 3. Ehemaliges gotisches Ostfenstergewände mit Rankenmalerei und Bänderungen (© Bernhard Wink, 10.10.2014).

Die Darstellung der Jungfrauen ist aktuell in einem stark übermalten Zustand, der eine Unterscheidung zwischen klug und töricht kaum mehr zulässt. Dies ist vor allem den Überarbeitungen Emil Brischles 1953 zuzuschreiben, da Augustin Kolb anscheinend in diesem Bereich weniger ausführlich übermalte.[6] Südlich befinden sich die Jungfrauen mit aufgelöstem Haar (Abb. 4), nördlich die Jungfrauen mit einer Kopfbedeckung, die manche für spätmittelalterlich, andere wiederum für eine historisierende Hinzufügung Kolbs halten (Abb. 5). Die Frage nach den klugen und törichten Jungfrauen ist durch die fehlenden Attribute der Öllampen erschwert. Hier konnten auch bei genauer makroskopischer Betrachtung keine Hinweise gefunden werden. Erkennbar ist unter den Übermalungen Brischles ein feines architektonisches Maßwerk als Nischenrahmung, jedoch keine Lampen oder Gefäße. Ikonografisch kommt zu den offenen oder bedeckten Haaren die Haltung der nach oben oder nach unten gerichteten Hände hinzu. Es bleiben die Fragen offen: Tragen die klugen Jungfrauen Hauben oder haben sie aufgrund ihrer Tugend keine Haube nötig und sind die nach unten gerichteten Hände schützend über Lampen gehalten oder weisen sie in die Richtung der fehlenden Lampen?

Abb. 4. Jungfrau südlicher Chorbogen (© Bernhard Wink, 20.09.2019).

 

Abb. 5. Jungfrau nördlicher Chorbogen (© Bernhard Wink, 20.09.2019).

Die erste Veränderung: Hinzufügung einer Inschriftzone

Die erste Veränderung, welche der Wandmalereizyklus erfuhr, war vermutlich die Hinzufügung des Credotextes und damit die Weiterentwicklung der Aposteldarstellung zu einem sogenannten Apostelcredo. Jedem Apostel wird ein Teil des Glaubensbekenntnisses zugeordnet.

Der Credotext ist in deutscher Sprache in schwarzen Frakturlettern mit rot hervorgehobenen Majuskeln geschrieben. Die Inschrift erscheint hier täuschend einheitlich, ist jedoch das Produkt der Übermalung nach der Freilegung. Die älteste Schriftebene ist unter der Rekonstruktion von 1905 durch Augustin Kolb nur sehr fragmentarisch erkennbar. Aufgrund der Stratigrafie können diese Lettern auch zeitlich nach den Wandgemälden aufgemalt worden sein. Für eine noch ältere lateinische Inschrift in lateinischen Lettern lag kein Befund vor. Bei der Übermalung 1905 wurde der Credotext unter Berücksichtigung der vergrößerten Fenster neu geschrieben und angeordnet, da der Inschriftbereich vermutlich sehr stark reduziert war. 1953 wurden die Frakturlettern in einer schlichteren Schwabacher Form durch Emil Brischle erneut überformt.

Ein wichtiger Hinweis auf Nachzeitigkeit der Inschriftzone mit dem ursprünglichen Credotext gegenüber den figürlichen Darstellungen der Apostel ist die Inkongruenz der Inschrift „S. Paulus“ mit der zugehörigen Aposteldarstellung. Durch sein Attribut, das Beil, ist diese Figur als Hl. Matthias gekennzeichnet. Die Position dieses Apostels auf der Wand gegenüber Petrus spricht dafür, dass hier ursprünglich Paulus dargestellt war. Dem Paulus ist kein Credotext zugeordnet, da er an Pfingsten nicht dabei war. Daher wird er im Allgemeinen in einem Apostelcredo nicht berücksichtigt. Vermutlich wurde also die Figur des Paulus mit der Weiterentwicklung der Aposteldarstellung zu einem Apostelcredo zu Matthias umgearbeitet. Im Figurenbereich ist diese Umarbeitung aufgrund der späteren Übermalungen nicht mehr erkennbar. Möglicherweise deutet die seltsame Position der zum Segen erhobenen linken (!) Hand des Apostels auf die Position eines einstmals an dieser Stelle befindlichen im Arm gehaltenen Schwertes, dem Attribut des Paulus, hin.

Augustin Kolb berücksichtigte bei seiner Rekonstruktion des Namens vermutlich eine ältere Inschrift und rekonstruierte den Namen „S. Paulus“. Gleichzeitig rekonstruierte er das Beil als Attribut des dargestellten Apostels. Aufgrund des Eindrucks der großen Werktreue Kolbs während seiner Überarbeitung der Wandgemälde muss hier also schon zu einem frühen Zeitpunkt eine Veränderung stattgefunden haben. So spiegelt sich in diesem Sachverhalt die kirchenhistorische Auseinandersetzung wider, ob der von Gott berufene (Paulus) oder der durch Los ermittelte (Matthias), nun den Kreis der Zwölf vervollständigen soll.

Eine noch spätere Änderung innerhalb der Inschriften ergab sich 1964 durch den Maler und Restaurator Manfred Schmid, der den Namen Paulus zu „Mathias“ umarbeitete. Aufgrund des acrylhaltigen Farbmaterials sind die Retuschen Schmids im Inschriftbereich gut erkennbar.

Die Hinzufügung des Credotextes hängt vermutlich mit den Auseinandersetzungen um die Konfessionalität zusammen, wie sie für unsere Gegend typisch sind. Baden wurde von 1587 bis 1629 evangelisch regiert. Über verschiedene Ortsherren waren ca. ¾ von Oberschopfheim und Leutkirch unter badischer Herrschaft. „Der häretische Amtsträger an der Leutkirche wurde einmal mehr, einmal weniger“ vom Kloster Schuttern als Inhaber der Pfarrei versorgt, wie in einem Visitationsprotokoll 1666 vermerkt ist.[7] 1629 war der Regent Badens wieder katholisch und es brach eine komplizierte Simultanzeit für die Leutkirche an. Ab 1665 durften nur noch katholische Gottesdienste abgehalten werden, das protestantische Begräbnisrecht blieb aber bis 1792 bestehen.

Die zweite Veränderung: Übertünchte Wandgemälde und die Aufstellung des Retabelaltars

In späterer Zeit lassen sich mehrfache helle Kalktünchen auf der Gemäldeoberfläche feststellen. Es handelt sich um mindestens neun Schichten, die vor der Freilegung und Überarbeitung der Wandgemälde 1905 aufgestrichen wurden. Die Wandgemälde waren somit in dieser Zeit nicht mehr sichtbar, sondern mehrfach übertüncht. So erklärt sich auch der Einbau der aktuellen Fensteröffnungen im Chor, der stratigrafisch nach der sechsten Übertünchung erfolgte. Die Übermalungen bedeuteten jedoch nicht immer nur ein monochromes Zustreichen der Gemälde, sondern es wurde zwischenzeitlich, passend zum neu aufgestellten barocken Marienaltar, ein dekoratives Gesamtkonzept entwickelt. Spuren davon sind aktuell nur noch im Chorgewölbe und in den Gewänden der Fenster vorhanden, da die Tüncheschichten auf den Wandflächen bei der Freilegung der Wandgemälde 1905 abgenommen wurden. Die barocke Dekorationsphase besteht aus einer deutlich unterscheidbaren hellblauen Fassungsebene mit einer naturalistischen Rankenmalerei mit Trauben- und Weinlaubdarstellungen im Chorgewölbe. Die Gestaltung steht in Zusammenhang mit der Errichtung des zweitverwendeten Altarretabels, für dessen Aufstellung die östlichen Sandsteinkonsolen der Gewölberippen reduziert werden mussten. Auf dem Altarretabel befinden sich insgesamt vier Marmorierungsfassungen. Die Erstfassung (grauer Marmor) stammt vermutlich von der Verwendung am ursprünglichen Standort. Bei Aufstellung des Altars am aktuellen Standort wurde dann die Zweitfassung, eine weiß- gelbliche Marmorierung, appliziert. Um den Altar war bei der Freilegung 1905 noch eine „Barockdraperie“ erkennbar.[8]

Diese Veränderungsphase kann dem Wiederaufbau zwischen der Zerstörung 1703 und einem Visitationsprotokoll von 1762 mit der Feststellung des renovierten Chors zugeordnet werden. 1703 kam es im Zusammenhang mit dem Spanischen Erbfolgekrieg zur Zerstörung des Ortes und der Kirche. Die Pfarrkirche wurde 1715 nach Oberschopfheim verlegt. Die barocken Umgestaltungen stehen in Zusammenhang mit der Einrichtung eines Marienheiligtums innerhalb der Kirchenruine, wie 1762 im Visitationsprotokoll beschrieben. Im Turm wurde eine Eremitage eingerichtet.

Eine offene Frage bestand bisher bezüglich der Anordnung der zwölf Apostel auf den Wänden des Chors. Augenscheinlich sind die beiden großen Fenster in Bezug auf die Wandgemälde zeitlich später einzuordnen, so dass die Vermutung naheliegt, dass hier zwei Apostel dem Fenstereinbruch zum Opfer fielen.[9] Im Bereich der Südwand des Chors wurde am westlichen Fenstergewände eine runde Laibungskante nachgewiesen, die eine Fensternische bereits in der Bauphase der Wandmalereien belegt. Dieses war jedoch wesentlich kleiner als der spätere Fenstereinbruch und so ist die Anordnung der Apostel zumindest auf der Südwand in zwei Dreiergruppen seitlich der Fensternische erwiesen. Der fehlende Apostel wäre hier Matthäus mit Buch und Schreibfeder. Auf der Ost- und Westwand des Chors konnten keine Fassungsfragmente aus der entsprechenden Bauphase identifiziert werden. Deshalb ist für die Nordwand eine ähnliche Anordnung anzunehmen wie auf der Südwand. Hier fehlt vermutlich Jakobus der Jüngere mit dem Walkerknüppel oder Wollbogen. Erst 1905 nach der Wiederentdeckung der Malereien reagierte Augustin Kolb auf die vergrößerten Fenster mit der Verschiebung zweier Apostel auf die Chorwestwand, wo sie 1964 durch den Maler und Restaurator Manfred Schmid (um vorhandene Leuchtstoffröhren herum!) nochmals erneuert wurden.

Die dritte Veränderung: Wiederentdeckung der Wandmalereien und ihre Übermalung

1905 wurde der bis dahin ruinöse Ostbereich des Kirchenschiffs wiederaufgebaut. Der wiederaufgebaute Bereich war nach Westen offen und hier nach Zeugenaussagen nur mit einem Gitter versehen. Bei dieser Gelegenheit wurden die Wandgemälde wiederentdeckt.

Im Bereich der Wandgemälde und der Inschriftfelder wurden 1905 alle Putz- und Fassungsschichten bis auf die älteste polychrome Fassung abgenommen und die fragmentarischen Wandmalereien freigelegt.

Der Kunstmaler Augustin Kolb (1869-1942) übermalte 1905/6 im Anschluss an die Freilegung die Wandgemälde und stellte sie in den Kontext eines historistisch-gotisierenden Dekorationsprogramms mit neugeschaffenen Engelgestalten im Chorgewölbe und Dekorationsmalereien auf den neuerrichteten Wänden im Kirchenschiff (Abb. 6). Bei seiner interpretierenden Übermalung folgte Kolb nicht exakt den aufgefundenen Fragmenten. Ein Bereich, an dem die übermalende Restaurierung besonders zum Ausdruck kommt, sind die Engel oberhalb der Wandbehänge, die Kolb in seinem typischen Stil malte. Die roten Bänderungen um die Wandgemälde und die Inschriften unterhalb der Gemälde wurden von Kolb rekonstruiert. Erkennbar sind Bleistiftlinien als Schreibhilfe; Bleistiftspuren wurden auch im Gemäldebereich beobachtet.

Abb. 6. Historische Postkarte (undatiert) mit der Darstellung der Dekorationsmalerei Augustin Kolbs 1905/6.

Von den Dekorationsmalereien Kolbs in den Fenstergewänden und auf der Schiffseite des Chorbogens ließen sich bei der aktuellen Untersuchung nur geringe Spuren finden. Die Engeldarstellungen Kolbs im Gewölbebereich sind aufgrund späterer Überarbeitungen vollständig verlorengegangen. Polychrome Fragmente auf der Chorwestwand neben dem Chorbogen belegen, dass Kolb hier 1905 den fehlenden 11. und 12. Apostel platziert hatte.

Im Chorbogen wurden 1905 die Darstellungen der klugen und törichten Jungfrauen angeblich unter einer Putzschicht freigelegt.[10] Es konnten jedoch keine Spuren der Überputzung bzw. Übertünchung befundet werden. Die polychromen Übermalungen Kolbs im Bereich der Jungfrauen bezogen sich im Wesentlichen auf seine Putzausbesserungen.

Max Wingenroth schreibt zu diesem Vorgang in den Kunstdenkmälern des Kreises Offenburg 1908: „Die Gestalten wiesen auf einen Durchschnittsmaler vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Sie waren sehr schlecht, zum Teil nur in wenigen Resten der Umrisse erhalten und wurden 1905/6 durch den Maler Kolb aus Offenburg übermalt, leider etwas stark.“[11] In einem Brief an das Ministerium wird er deutlicher: „Die Art, wie die betreffenden Wandgemälde restauriert sind, entspricht in keiner Weise dem, was vom Standpunkt der Denkmalpflege aus auch bei weitgehender Berücksichtigung kirchlicher Wünsche zu fordern ist.“[12]

Die vierte Veränderung: Restaurierung und Auffrischung

Bereits 1953 fand eine Überarbeitung der Wandgemälde durch den Offenburger Kunstmaler Emil Brischle statt. Das hierbei mit hohem Sättigungsgrad bis zur Glanzbildung eingebrachte Festigungsmittel behindert eine makroskopische Differenzierung der Farbschichten. Die Übermalungen Brischles bestehen im Bildbereich und im Bereich der Inschriftfelder v.a. aus bräunlich angefärbten Lasuren, die den Malereibestand vereinheitlichen und die Farbigkeit zurücknehmen sollten. Innerhalb der Gesichter hat Brischle durchgängig gestalterische Übermalungen angewendet: Die Lippen und übergroße Augen sowie die Nasen und Umrisslinien wurden in charakteristischer Weise überarbeitet, wobei er im Detail vom bisherigen Malereibestand abwich, die Anordnung der Apostel aber nicht, wie bisher angenommen, veränderte. Es sind jedoch weniger die in graustichiger Farbigkeit neugestalteten Bereiche ein konservatorisches Problem, sondern die großflächigen Lasuren mit „Topfenkasein“ in bräunlich-grauem Farbton, der damals zeittypischen Vorstellung von „mittelalterlichen Fresken“.

Die Übermalungen Brischles im Bildbereich der Jungfrauendarstellungen des Chorbogens sind gut erkennbar. Die Übermalungen tendieren stark ins Graue und sind manchmal gegenüber dem Vorbild ungenau. Die rötliche Zeichnung des Lilienfrieses, die A. Kolb rekonstruierte, wird nicht mehr berücksichtigt. Auf dem Originalbestand bildet Brischles Übermalungsschicht bereichsweise schollenartige Ablösungen.

Der Maler Emil Brischle (1884-1966) war in Offenburg eine bekannte Person. Aufgrund seiner Studienaufenthalte in Italien 1923/24 wurde er Emilio genannt und war ein guter Freund der Familie Burda. 1932 hatte er in St. Bartholomäus, Ortenberg, ein historisierendes Deckengemälde erstellt, was bei der Renovation 1967/68 entfernt wurde.

Die Auffrischung der Oberschopfheimer Wandmalereien geschah ohne Wissen und Einwilligung der Denkmalpflege, und das Urteil des zuständigen Denkmalpflegers Ginter fiel sehr negativ aus („…so sehr übermalt, dass man ihren dokumentarischen Wert als vernichtet betrachten muss“[13]).

1962-1964 fand eine weitere Renovation des Kirchengebäudes statt, welche die Bausubstanz erheblich veränderte. Der bis dahin ruinöse Westteil des Langhauses wurde bis zur noch bestehenden Wandscheibe der Westfassade wiederaufgebaut und der Dachstuhl auf dem gesamten Kirchengebäude vollständig erneuert. Die Chordecke und alle Wandbereiche außerhalb der Gemälde überstrich man vermutlich aufgrund vieler Schäden mit einer dicken faserarmierten Kunststoffgrundierung. Als Anstrichsvorbereitung wurden alle schlecht haftenden Fassungsfragmente entfernt. Die beschriebenen Fragmente barocker Ausgestaltung mit Weinlaub und Ranken blieben vermutlich aufgrund ihrer gefirnisten Oberfläche bereichsweise erhalten.

Auf der gefirnisten Oberfläche gab es vermutlich von Anfang an Haftungsprobleme mit den Gewölbemalereien Kolbs (von 1905) und Brischles (von 1953), so dass aufgrund der Renovationsmaßnahmen 1962-1964 die archivalisch belegten Engeldarstellungen und Ranken Kolbs in den Gewölbeflächen des Chors aktuell nicht mehr eindeutig nachgewiesen werden konnten. Die Aussage E. Brischles über die Erneuerung dieser Malereien „genau wie sie waren“[14] muss in diesem Zusammenhang vermutlich als Abnahme der Farbschichten und Erneuerung als Kopie interpretiert werden. Aber auch Brischles damals kaum 10 Jahre alte Malereien sind bei dieser Renovierung bis auf winzige Fragmente verloren gegangen.

Bewertung und Vergleich mit dem Schicksal anderen Wandmalereien der Region

Bedingt durch Anforderungen an Liturgie und sich wandelnde Nutzungen unterlagen Wandmalereien in viel stärkerem Maße als Tafelmalereien einem kontinuierlichen Veränderungsdruck. Sie wurden übermalt, „weggestrichen“, wiederentdeckt und in starker Abhängigkeit vom Zeitgeist überarbeitet, ergänzt und teilweise missverstanden. Dies konnte hier anhand einiger Details für die Wandmalereien in der Leutkirche in Oberschopfheim aufgezeigt werden.

Letztendlich setzte die Wiederentdeckung der Wandmalereien 1905 einen zerstörerischen Mechanismus in Gang, der eine erhebliche Reduktion des Bestands zur Folge hatte. Die Apostelbilder und die Jungfrauendarstellungen wurden durch ihre Restaurierungsgeschichte stark entfremdet. Auf die prächtige Ausmalung Augustin Kolbs folgte die primitive Vorstellung vom Mittelalter durch Emil Brischle, welche typisch für die Mitte des 20. Jahrhunderts war. Gegenüber dem umfassenden Gesamtprogramm Augustin Kolbs, welches ähnlich wie die barocken Überformungen als historische Schichtung und Zeitdokument verstanden werden kann, sind die Übermalungen und Auffrischungen Emil Brischles sowohl substanziell als auch stilistisch für die Wandmalereien aus heutiger Sicht destruktiv und bedeuten eher ein Ende als eine Fortführung der Darstellung in geänderter Zeitenlage. Auch die Renovation von 1962 hat den Bestand weiter reduziert. Die auch im Elsass häufig anzutreffenden zeittypischen Übermalungen der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert stellen gegenüber den Fehlentwicklungen der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts aus heutiger Sicht einen historischen Wert dar. Leider ist auch diese Gestaltungsphase in Oberschopfheim unwiederbringlich verloren.

Das Schicksal der Oberschopfheimer Wandmalereien kann als typisch für die Region angesehen werden. So wurden die noch in das 15. Jahrhundert datierbaren Wandmalereien in St. Maria, Petrus und Allerheiligen in Lahr-Burgheim, 1909 freigelegt und 1956 und 1974 restauriert. Die Wandmalereien in der Wallfahrtskirche Mariae Ruh in Ortenberg, genannt „Bühlwegkapelle“, wurden 1903 freigelegt und bis 1907 vom Kunstmaler Theodor Mader aus Karlsruhe unter Leitung von Oberbaurat Kircher übermalt. Diese Übermalung war ähnlich wie die Darstellungen Kolbs in Oberschopfheim historistisch interpretativ und wich nach Aussage von Dr. Josef Sauer, dem Konservator kirchlicher Denkmäler in Baden, auch von der Vorlage ab. Eine weitere Übermalung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb den Gemälden der Bühlwegkirche dagegen erspart. Ein weiteres typisches Beispiel mit vermutlich noch stärkerer Reduktion des Bestands sind die Chorfresken in der Gallus-Kapelle in Lahr-Kuhbach, 1909 freigelegt, 1911 und 1974/75 übermalt. Andere Wandgemälde wurden später entdeckt und freigelegt wie z. B. in der Peterskapelle in Gengenbach-Reichenbach 1923, St. Johannes Ev. in Hornberg 1953, St. Petrus in Gutach 1955, St. Sixt in Hausach 1965, oder St. Laurentius in Wolfach 1974. In diesen Fällen fehlen die vollflächigen Übermalungen im historistischen Stil. Meist wurden nur partielle bräunlich-graue Ausbesserungen ausgeführt bzw. in den meisten Fällen die rötliche Vorzeichnung der Wandgemälde überdeutlich hervorgehoben. Im Umfeld der Wandmalereien wurden oft demonstrativ-rustikale Quaderungen und Ornamentbänder aufgemalt.

In jedem Fall hat die Freilegung der Wandgemälde letztendlich zu sehr problematischen Situationen geführt. Unter heutigen restauratorischen Gesichtspunkten besteht in der erheblich überarbeiteten Situation des Malereibestands nur die Möglichkeit einer Bestandskonservierung einschließlich aller Übermalungen. Die konservatorischen Maßnahmen versuchen progressiven Schadensmechanismen entgegenzuwirken. Zu den Maßnahmen gehören insbesondere die Oberflächenreinigung, die Konservierung von Malschicht- und Putzebenen und Maßnahmen der präventiven Konservierung. Rückführungen jeglicher Art (Schichtabnahmen oder Überdeckungen) können aufgrund mangelnder Unterscheidbarkeit der Schichten nicht ausgeführt werden. In der Restaurierung Juli bis Oktober 2014 wurden aus konservatorischen Gründen Übermalungen mit Überspannung (die kaseingebundenen bräunlichen Lasuren Brischles) gedünnt, was entstellende Übermalungen leicht reduzierte und zu mehr Transparenz in Bezug auf die älteren Malschichten führte. Retuschen wurden als Punktretuschen ausgeführt und auf die vorhandenen Fehlstellen beschränkt.

Die Berücksichtigung der Restaurierungsgeschichte ist für die Bewertung der Wandmalereien in ihrem heutigen Erscheinungsbild unverzichtbar und bildet eine wesentliche Voraussetzung für ihre kunsthistorische Beurteilung.

[1] Dieter KAUß, « Die „Gutleutkirche“ bei Oberschopfheim. Zur Geschichte der Pfarrei und Wallfahrt der Leutkirche », Geroldsecker Land, 31, 1989, S. 49.

[2] Bernhard WINK, Regine DENDLER, « Die Leutkirche in Oberschopfheim: neue Erkenntnisse zur Chorausmalung und zur Baugeschichte. Teil 2: Die Überlieferung », Die Ortenau, 95, 2015, S. 265-284, bes. S. 277-284.

[3] Dieter KAUß, « Die mittelalterliche Pfarrorganisation in der Ortenau », Veröffentlichung des Alemannischen Instituts, 29, Bühl 1970, S. 212.

[4] Max WINGENROTH (Bearb.), Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden. Beschreibende Statistik, Band 7, Kreis Offenburg, Tübingen, Siebeck, 1908, S. 99-100.

[5] Ludwig HEIZMANN (Hrsg.), Ein Wallfahrts- und Gebetbuch zu Ehren der Gutleutkircher Gnadenmutter Maria Hilf bei Oberschopfheim, Lahr, 1914, S. 23.

[6] Erzbischöfliches Archiv Freiburg EAFR B22/20270, Brief von M. Wingenroth an das Großherzogliche Ministerium (Justiz, Kultus, Unterricht) vom 10.06.1906: „…besser ist das Alte gewahrt, d.h. nur ergänzt bei den Halbfiguren der klugen und törichten Jungfrauen im Chorbogen.“

[7] KAUß, op. cit., 1989, S. 52.

[8] Erzbischöfliches Archiv Freiburg EAFR B22/20270, Brief von M. Wingenroth an das Großherzogliche Ministerium (Justiz, Kultus, Unterricht) vom 28.11.1905.

[9] WINGENROTH, op. cit., 1908, S. 99.

[10] HEIZMANN, op. cit., 1914, S. 22.

[11] WINGENROTH, op. cit., 1908, S. 100.

[12] Erzbischöfliches Archiv Freiburg EAFR B22/20270, Brief von M. Wingenroth an das Großherzogliche Ministerium (Justiz, Kultus, Unterricht) vom 10.06.1906.

[13] Erzbischöfliches Archiv Freiburg EAFR Nachlass Ginter II Nr. 277, Brief von Konservator Prof. Ginter an Pfarrer Gröner vom 11.12.1953.

[14] Erzbischöfliches Archiv Freiburg EAFR Nachlass Ginter II Nr. 277, Brief von E. Brischle an Konservator Prof. Ginter vom 14.10.1953.

Pour citer cet article : 
Bernhard WINK, « Wie ursprünglich sind Wandmalereien – typische Veränderungen im Laufe der Zeit am Beispiel der Chorausmalungen der Leutkirche in Oberschopfheim », dans Ilona HANS-COLLAS, Anne VUILLEMARD-JENN, Dörthe JAKOBS, Christine LEDUC-GUEYE (dir.), La peinture murale en Alsace au cœur du Rhin supérieur du Moyen Âge à nos jours, Actes du colloque de Guebwiller (2-5 octobre 2019), Caen, Groupe de Recherches sur la Peinture Murale (GRPM), 2023, mis en ligne en février 2023. URL : https://grpm.asso.fr/activites/publications/colloque-guebwiller/bernhard_wink/.